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Was hilft gegen Cellulite? Fakten, Mittel & Mythen

Cellulite Mythen

Etwa 90 % aller Frauen haben früher oder später im Leben einmal Cellulite. Die so genannte "Orangenhaut" ist eine völlig normale und natürliche Hauterscheinung. Da viele Frauen die Dellen jedoch als unschön, finden sich hinsichtlich Bekämpfung und Eindämmung von Cellulite viele Mythen, Halbwahrheiten und vermeintliche Wundermittel. Deshalb haben wir das Thema einmal genauer unter die Lupe genommen.

1. Was ist Cellulite?

Bei Cellulite handelt sich um eine Veränderung des Unterhautfettgewebes. Cellulite kann im Grunde überall dort entstehen, wo sich Fettgewebe befindet. Besonders, wenn sich Fettzellen vergrößern, drücken diese innerhalb der gitterartige Struktur der Kollagensträngen nach außen, was das dellenartige Erscheinungsbild der Haut verursacht. Die Hautdellen der Orangenhaut zeichnen sozusagen Unterhautfettgewebe nach, das vom Bindegewebe der Unter- und Lederhaut nicht mehr zusammengehalten werden kann. Weil das weibliche Bindegewebe an Po und Oberschenkeln häufig geschwächt sein kann, wird genau an diesen Stellen diese Ausprägung begünstigt. Trotzdem kann Cellulite auch an Bauch, Brüsten oder Oberarmen auftreten. Wichtig: Cellulite ist keine Erkrankung, sondern die Beschreibung der weiblichen Fettdepots.

2. Fakten zu Cellulite

Genetische Veranlagung von Cellulite

Cellulite kann genetisch bedingt sein. Wenn jemand in deiner Familie bereits von Cellulite betroffen war, heißt das jedoch nicht zwingend, dass du sie auch zu 100 % haben wirst. Das genetische Muster kann nämlich auch verändert werden und ist außerdem nicht der einzige Grund für die Orangenhaut. Trotzdem gibt es Frauen, die eher zu Cellulite neigen als andere. Asiatinnen haben beispielsweise aufgrund ihrer genetischen Voraussetzungen tendenziell weniger Cellulite als Europäerinnen, da ihr Bindegewebe fester ist. Aber auch dein Lebensstil, deine Ernährung und dein Aktivitätslevel haben einen großen Einfluss.

Weibliches und männliches Bindegewebe im Vergleich

Die Struktur des Bindegewebes ist bei Männern und Frauen unterschiedlich. Die weiblichen Bindegewebefasern verlaufen senkrecht zur Haut. Diese Struktur ist dafür verantwortlich, dass die Fettzellen überhaupt nach oben gedrückt werden und ein ungleiches Hautbild verursachen können. Dies hat einen biologischen Hintergrund: Das Zellgewebe der Frau ist deshalb so dehnbar, damit extreme Gewebeveränderungen durch eventuelle Gewichtszunahme, wie z.B. bei einer Schwangerschaft, überhaupt möglich sind. Das zusätzliche Fettreservoir sorgt dafür, dass eine Frau selbst in mageren Essenszeiten noch eine Schwangerschaft überstehen und für ihre Nachkommen sorgen kann.
Bei Männern verlaufen die Fasern des Bindegewebes hingegen wie ein Netz. Daher sind sie viel stabiler als die Fasern des weiblichen Bindegewebes. Das sorgt dafür, dass Männer anatomisch bedingt nahezu nie von Cellulite betroffen sind.

3. Die wichtigsten Fragen & Antworten zur Eindämmung von Cellulite

Von gezielten Sportübungen über Ernährung bis hin zu Anti-Cellulite Leggins: Was hilft wirklich? Im Folgenden die wichtigsten Fragen & Antworten:

Hilft Abnehmen gegen Cellulite?

Fakt ist: Ohne Fettgewebe gäbe es auch keine Cellulite - aber selbst sehr schlanke Frauen können von Cellulite betroffen sein. Nimmst du ab, können Fettdepots & Wassereinlagerungen verschwinden. Auch der Druck auf dein Bindegewebe kann nachlassen. Ganz verschwinden muss Cellulite dennoch nicht, da am Ende die Festigkeit deines Bindegewebes für das Hauterscheinungsbild entscheidend ist.

Helfen Sport und gezielte Workouts gegen Cellulite?

Bindegewebe und Muskeln erschlaffen vor allem durch fehlende Bewegung. Statt also nur auf reine Gewichtsreduktion durch ein Kaloriendefizit zu setzen, solltest du Sport und Bewegung in deinen Alltag einbauen. Ausdauertraining macht nicht nur deinen Kopf frei, sondern fördert deinen Stoffwechsel und deine Fettverbrennung. Egal ob Joggen, Walken, Fahrradfahren oder Schwimmen - starte mit dem, was dir am meisten Spaß macht. Kombiniere dies mit gezielten Kräftigungsübungen für Beine und Gesäß, um deine Muskulatur und dein Bindegewebe zu stärken. Du möchtest Cardio und Kraftübungen in einem Workout? Dann ist HIIT-Training vielleicht genau das Richtige für dich!

Welchen Einfluss hat gesunde Ernährung auf Cellulite?

Eine abwechslungsreiche, nährstoff- und vitaminreiche Ernährung ist die beste Voraussetzung um überschüssige Fetteinlagerungen und somit sichtbare Cellulite zu vermeiden. Zu viel Salz, Fett und Zucker fördern darüber hinaus nicht nur eine Gewichtszunahme, sondern auch die Speicherung von Wasser im Gewebe – was die Orangenhaut noch stärker sichtbar werden lässt. Wenn du dem entgegenwirken möchtest, dann meide am besten frittiertes Essen, Fertigprodukte und zuckerhaltige Softdrinks. Auch Nikotin und Alkohol verstärken Cellulite, weil sie die Gefäße im Bindegewebe verengen und so die Haut dünner werden lassen.

Gibt es bestimmte Wirkstoffe gegen Cellulite?

So, wie es Lebensmittel gibt, die Cellulite begünstigen, gibt es auch jene, die durch besondere Wirkstoffe den Stoffwechsel, die Durchblutung und den Lymphfluss fördern. Diese sind in vielen natürlichen Lebensmitteln und Superfoods enthalten. Dazu zählen zum Beispiel:

✔️ Grüner Tee
✔️ Ginseng
✔️ Gotu Kola
✔️ Ingwer
✔️ Chili
✔️ Matcha

Tipp: Gotu Kola

Der in unseren DROPS WITH BENEFITS Slim Metabolic enthaltene Gotu Kola-Extrakt kommt ursprünglich von der Gotu Kola-Pflanze. Dieser werden von der naturheilkundlichen Medizin viele positiven Wirkungen nachgesagt. U.a. hilft sie bei der Hautstraffung und wird auch für die Behandlung von Cellulite eingesetzt.

Hilft viel Wasser trinken gegen Cellulite?

Wenn du viel Wasser trinkst, hälst du deinen Stoffwechsel aktiv und förderst zugleich die Verdauung und damit den Abtransport von Giftstoffen und Wassereinlagerungen. Alles in allem Maßnahmen, die dazu beitragen können Cellulite einzudämmen. Einen entscheidenden Vorteil hat Wasser zusätzlich: Dein Bindegewebe besteht aus dem Strukturprotein Kollagen, welches auch für schöne und glatte Haut verantwortlich ist. Damit Cellulite nicht sichtbar wird, sollten die Kollagenstränge möglichst aufgepolstert sein. Trinkst du viel, sorgt das Kollagen für ein strahlendes & glattes Hautbild.

Funktionieren Anti-Cellulite-Leggins?

Durch den Druck des Gewebes, die enge Passform und die Körperbewegung wird durch Anti-Cellulite-Leggins die Haut massiert. Dadurch sollen Fetteinlagerungen "aufgebrochen" und durch zusätzlichen Sport besser verbrannt werden. Außerdem wird solchen Kompressions-Leggins auch zugesprochen, während des Trainings die Vibration und so das "Ausleiern" des Bindegewebes zu reduzieren. Die langfristige Wirkung sollte jeder für sich beurteilen - seriöse Studien gibt es zu diesem Effekt nicht. Fakt ist: Zu enge Kleidung kann auch zum Auftreten von Cellulite beitragen, indem die Durchblutung unterbrochen und der Blutfluss eingeschränkt wird.

Wirken sich Cremes auf Cellulite aus?

Cellulite entsteht im Unterhautfettgewebe, welches sich ca. einen Zentimeter unter der Haut befindet. Cremes können kaum so tief eindringen. Trotzdem kann das konstante Eincremen deiner Haut die Durchblutung verbessern und dein Hautbild verschönern.

Können Bürsten & Massageschwämme die Orangenhaut eindämmen?

Auch Trockenbürsten, mit denen du deine Körper massieren kannst, sorgen dafür, dass deine Haut besser durchblutet und dein Bindegewebe gestrafft wird. Je nach Empfindlichkeit solltest du aber aufpassen, dass du durch das Bürsten deine Haut nicht zu sehr strapazierst und mögliche Entzündungen förderst. Alternativ kannst du auch zu weicheren Bürsten oder Massageschwämmen greifen.

4. Fazit

Es ist schon eine Weile her, dass unter dem Hashtag #CelluLIT auf Instagram eine Bewegung entstand, die für mehr Realität in Sachen Körperabbildungen sorgen sollte. Dazu gehörte: Bikinifotos nicht mehr bearbeiten & retuschieren, sondern sich so zeigen, wie man wirklich aussieht, und den weiblichen Körper mit jeder einzelnen Delle so zelebrieren, wie er ist. Body Positivity galt als wichtiger Schritte hin zu mehr Selbstliebe und ein Zeichen gegen Diätwahn und unrealistische Körperbilder. Frauen sollten verstehen, dass sie so viel mehr sind als ihr äußeres Erscheinungsbild. Und dass sie wertvoll sind - ob mit oder ohne Dellen an den Oberschenkeln.

Trotzdem sind Schönheitsideale eine persönliche und individuelle Angelegenheit. Und nicht immer fällt es leicht, zu jedem Zeitpunkt alles an seinem Körper zu akzeptieren. Körperziele wie Abnehmen oder Körperstraffung sind daher völlig legitim und haben, neben dem ästhetischen, in vielen Fällen auch einen gesundheitlichen Aspekt. Dabei solltest du deine Orangenhaut niemals als lästige Plage sehen, sondern als das, was sie  wirklich ist: ein Zeichen für deine Weiblichkeit, deine Einzigartigkeit und die Fähigkeit des weiblichen Körpers, Leben zu gebären.

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